Die Idee

Kinder mit Entwicklungsbeeinträchtigung sind in der Regel therapeutisch und medizinisch gut versorgt. Auf die Eltern und auch auf die Geschwister wird jedoch noch viel zu wenig Augenmerk gelegt. Sie sind es aber, die die wichtigsten Bezugspersonen sind.

Mit einer Behinderung rechnet man als Eltern nicht. Man wird überrascht und muss sich von vielen Wunschvorstellungen verabschieden. Dieser Prozess ist nie leicht und spielt in alle Beziehungsebenen der Familie, ja sogar der Großfamilie hinein.

Eltern- und Geschwisterarbeit habe ich zwar immer als sehr wichtig angesehen, im Laufe meiner jahrelangen Tätigkeit als Neuropädiaterin gewinnt sie aber mehr und mehr an Bedeutung. Jeder Einsatz diesbezüglich lohnt sich.


Die jährlich stattfindenen Intensivwochen sollen dazu dienen, die Bedürfnisse der Eltern und Geschwister in den Vordergrund zu rücken. In entspannter Atmosphäre wird Zeit und Raum geschaffen, Fragen und Sorgen anzusprechen und gemeinsam aufzuarbeiten. Die Erfahrungen der ReferentInnen sowie der Familien selbst bringen neue entlastende Sichtweisen.


Manuela Baumgartner